Kampfgeist: Simon Huckestein siegt im Fotofinish
Die Theorie: Der unbändige Wille zum sportlichen Erfolg und zum Sieg wird im Kopf durchgesetzt. Die Praxis: Im 1500m Rennen bei den westdeutschen
Meisterschaften der Männer am Sonntag in Leverkusen siegte Simon Huckestein mit 8/100stel Sekunden Vorsprung. Mit einer - für Simon Huckestein schon fast typischen - sehr kämpferischen Leistung
holte sich der Altenkleusheimer im Trikot der SG Wenden wiederholt den begehrten Titel. Wie schon so oft konnten sich auch bei diesen Titelkämpfen vermeintlich stärkere Gegner des Sieges nicht
sicher sein. Das nicht allzuhohe Tempo zu Beginn des Rennens kam dem SG Läufer entgegen und hat geholfen, Kraft zu sparen. Schon manch ein hochkarätiger Läufer hat dann am Ende das knüppelharte
Finish von Simon Huckestein zu spüren bekommen. So erging es am Sonntag auch dem Dortmunder Florian Wolters. In Führung liegend bog Simon Huckestein auf die kurze Zielgerade ein. Den Angriff
seines Konkurrenten konterte er und erreichte nach 3:54,38 min nur wenige Zentimeter vor Florian Wolters von der LG Olympia Dortmund als Erster das Ziel. Simon Huckestein: "Das schnelle
Tempo der Mittelstrecken macht mir einfach Spaß - da geht immer was. Heute war es allerdings ein harter Kampf um den Sieg. Jetzt konzentriere ich mich auf die deutschen Crossmeisterschaften im
März in Thüringen." Im gleichen Rennen wurde Florian Herr in 4:07,50 min Vierter. Mit seiner Leistung war der Ottfinger allerdings selbst nicht zufrieden. Egon Bröcher: "Er kann viel mehr, aber
irgendwie hat er heute nicht ins Rennen gefunden." Ihren ersten Einsatz im rot-weißen Trikot der SG Wenden hatte Julia Rustemeier. Im 400m Lauf der Frauen belegte die Studentin der Uni Siegen in
61,34 sec. den 8. Platz. Probleme mit den Weisheitszähnen und deren Entfernung hatten letztendlich eine schnellere Zeit auf den zwei Runden in der Halle verhindert.