Vor dem Rennen war ihr die Anspannung anzusehen, doch nach einem couragierten Rennen über 3000 m Hindernis bei den deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid konnte Verena Dreier entspannen, denn alles war gut. In 10:04,31 min belegte sie im Rennen der Frauen einen hervorragenden 3. Platz und konnte bei der Siegerehrung vor den etwa 20.000 Zuschauern im Lohrheide Stadion die Bronzemedaille in Empfang nehmen. So schlecht wie die äußeren Bedingen, mit Dauerregen und Kälte, am Samstag waren, so gut waren sie am Sonntag für Athleten und Zuschauer. Und die haben dann auch die 3000 m Hindernisläuferinnen genutzt um gute Leistungen zu zeigen. Schon bald nach dem Startschuß konnten sich vier Läuferinnen vom Rest des Feldes absetzen. An Position vier liegend mit dabei, Verena Dreier. Während die spätere Siegerin Antje Möldner (LC Cottbus) und die zweitplatzierte Sanaa Koubaa (LG Hilden) sich nach vorn absetzen konnten, war der Kampf um Platz drei noch offen. Auf dem letzten Kilometer jedoch konnte Verena Dreier an der eigentlich stärker eingeschätzten Jana Sussmann (Hamburg) vorbeiziehen und den Abstand allmählich vergrößern. Verena Dreier zur entscheidenden Phase des Rennens: “Ich war froh hinter Jana Sussmann herlaufen zu können. Später habe ich dann gemerkt das sie etwas an Tempo einbüßt und überlegt ob ich vorbeigehen soll - zumal wir sie stärker eingeschätzt hatten. Am Wassergraben habe ich dann den Angriff gewagt, bin vorbei und konnte dann den Vorsprung auch kontinuierlich ausbauen. Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden und glücklich über den 3. Platz.“ Leider mussten die etwa 25 mitgereisten Fans, nach dem Zieleinlauf noch lange auf „ihre“ Verena Dreier warten. Zur anschließenden Dopingkontrolle war die SG Läuferin ausgelost worden und musste somit die langwierige (aber ihr schon bekannte) Prozedur über sich ergehen lassen.
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