Titel für Sandra Klein in 35:57 min
Mit einer gemischten sportlichen Bilanz (auf sehr hohem Niveau) mussten die Athleten/innen der SG Wenden die Heimreise von den deutschen Meisterschaften im 10 km Straßenlauf antreten. Einerseits waren viele SG Aktive mit ihrem persönlichen Leistungen nicht zufrieden. Andererseits heimste die Bröcher Gruppe drei Deutschemeistertitel ein. Zweimal waren Mannschaften erfolgreich und für Sandra Klein wurde die Düsseldorfer "Kö" zum positiven Laufsteg. Zu ihrer bisher großartigen sportlichen Karriere darf die SG Läuferin nun noch zwei weitere Titel hinzufügen. In 35:57 min wurde die dreifache Mutter Deutsche Meisterin in der Klasse W40. Dabei hatte Sandra Klein im Vorfeld noch tief gestapelt. Bei einem Sturz im Training hatte sie sich an beiden Knien sichtbare Blessuren zugezogen - ein Start in Düsseldorf stand wenige Stunden vorher noch in Frage. Sandra Klein: "Da hätte ich nie mit gerechnet. Beide Knie haben beim Wettkampf geschmerzt. Eigentlich wollte ich nur für die Mannschaft locker laufen - aber im Rennen langsam zu laufen ist gar nicht so einfach." Und für das Frauenteam der Klasse W 35/40 war die Leistung von Sandra Klein wieder eine Bank. Gemeinsam mit Ramona Wied (38:56 min) und Mara Lückert (40:23 min) waren die drei SG Damen in der Teamwertung der Klasse W 35/40 von keinem deutschen Verein zu bezwingen. Das es im Wettkampf auf jede Sekunde ankommt sieht man daran, dass das Team der SG Wenden mit 1:55:16 Stunde nur 5 Sekunden (!) Vorsprung auf das Team der Stadtwerke München hatte.
Wesentlich deutlicher war der Gewinn des dritten Meistertitels. In der Klasse M 40 holte die SG Mannschaft, in der Besetzung Stefan Groß (33:19 min), Knut Seelbach (34:56min) und Jörg Haarmann
(36:10 min) klar die Medaillie in Gold. Mit ihren 1:44:25 Std. hatten sie gut 3 Minuten Vorsprung auf die Teams aus Essen, Aachen, Köln etc.. "Geopfert" für die Mannschaft hatte sich Jörg
Haarmann. Der schon 50-jährige hätte in seiner Klasse einen top ten Platz belegen können, wurde aber von Cheftrainer Egon Bröcher erlaubter weise in der Gruppe der 40-jährigen gemeldet und
letztendlich dadurch mit dem Titel belohnt.
Schnellster SG Läufer auf der "Kö" war Ejob Solomun. In 30:12 min spulte das SG Laufass die fünf Runden über die Düsseldorfer Prachtallee hinunter und belegte im Gesamteinlauf den 12. Platz. Da
der Eritreer noch über keine Startberechtigung für deutsche Meisterschaften verfügt, zählte die Leistung lediglich für den "Kö-Lauf" (in dieser Wertung wurde er Zweiter). In guter Form
präsentierte sich Alexander Henne. Mit seiner Zeit von 31:20 min zeigte sich der "Neu"Schönauer zufrieden. Im Gesamteinlauf belegte er damit den 31. Platz. Etwas unerwartet war er an diesem Tag
damit sogar schneller als sein Freund und Vereinskollege Tim-Arne Sidenstein. Mit seinen 31:41 min war der Wilnsdorfer verständlicherweise nicht zufrieden. Tim Sidenstein: "Es war schon ab
Kilometer 2 sehr schwer. Ich war müde und platt und habe nie ins Rennen gefunden. Mit dieser Leistung findet man sich natürlich nicht im vorderen Feld bei Deutschen wieder." Im Gegensatz zu
Tim konnte sein älterer Bruder Sven Sidenstein sein derzeitiges Leistungsvermögen abrufen. Mit 32:14 min kam er nahe an seine persönliche Bestzeit heran. In der Teamwertung (Zeitaddition der
besten Drei Läufer eines Vereins) reichte es an diesem Tag mit 1:35:15 Std. "nur" zu Platz 11.
Hier weitere Ergebisse:
Männer:
Ejob Solomun 30:12 min
Alexander Henne 31:20 min
Tim Sidenstein 31:41 min
Sven Sidenstein 32:14 min
Andrej Artschwager 32:50 min
Stefan Groß 33:19 min 8. Platz M 40
Nils Schäfer 33:21 min
Knut Seelbach 34:56 min 15. Platz M 40
Jörg Haarmann 36:10 min 18. Platz M 40
Henning Grüne 40:22 min = pers. Bestzeit
Frauen:
Sandra Klein 35:57 min 1. Platz W 40
Ramona Wied 38:56 min 5. Platz W 40
Mealat Yemane 39:31 min
Laura Lienhart 39:55 min
Mara Lückert 40:23 min 8. Platz W 40
Steffi Bröcher 40:38 min
Ina Rademacher 40:51 min
Sandra Clemens 40:54 min = pers. Bestzeit
Mannschaften:
W 40: 1:55:16 Std. (Sandra Klein, Ramona Wied und Mara Lückert) Platz 1
M 40: 1:44:25 Std. (Stefan Groß; Knut Seelbach und Jörg Haarmann Platz 1
Männer: 1:35:15 Std. (Alexander Henne, Tim Sidenstein, Sven Sidenstein) Platz 11
KR