Deutsche Meisterschaften im Berglauf

Zell am Harmersbach. Nur eine Woche nach den nationalen Titelkämpfen im Marathon stand mit dem Wettbewerb im Berglauf am 20.April schon die nächste Meisterschaft für die Athleten der SG Wenden an.

Es mussten 16 km mit insgesamt 900 Höhenmetern über eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke zurückgelegt werden. Ständige Bergauf- und Bergabpassagen, viele Richtungswechsel, sehr schlammige Trails und Steigungen von über 30 Prozent machten das Rennen besonders schwer. Überschattet wurden die Meisterschaften von vielen Stürzen durch den sehr aufgeweichten Boden. "So viele Stürze habe ich noch nie bei einem Wettkampf gesehen", kommentiert Trainer Egon Bröcher die Bedingungen.

Die SG Wenden ging mit einer Frauen- und zwei Männermannschaften an den Start. Fabian Jenne war der einzige Athlet, der dem späteren Sieger Lukas Ehrle in der ersten Rennhälfte noch folgen konnte. Lange auf Position 3 liegend musste er auf der letzten Bergabpassage noch einen Athleten von der SSC Hanau-Rodenbach vorbeiziehen lassen und wurde mit nur 10 Sekunden  Rückstand auf das Podium starker Vierter. Das Männerteam komplettierten der Neuzugang Manuel Schräder auf Platz 9, der nach dem Wettkampf an beiden Händen genäht werden musste. Nach fünf Stürzen konnte er sich bravourös ins Ziel kämpfen. Er war damit definitiv der Held des Tages. Als drittbester Wendener kam Tobias Lautwein auf Platz 15 im Gesamtklassement ins Ziel. In der AK 35 konnte er sich zudem den Deutschen Meistertitel sichern. Die Männermannschaft durfte sich über die Silbermedaille mit nur 27 Sekunden Rückstand auf den LAC Freiburg freuen. Gold gewannen zudem Markus Mockenhaupt, Daniel Lang und Tobias Lautwein in der AK 35-45. Frederik Wehner musste auf Platz 5 liegend wegen muskulären Problemen das Rennen leider frühzeitig beenden.

Auch das Frauenteam glänzte am Berg. Mit Platz 3 in der Mannschaftswertung zeigten die Damen der SG Wenden eine starke Leistung. Johanna Pulte kam als erste Wendenerin auf Platz 10 ins Ziel. Annika Vössing, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes im Januar zum ersten Mal im Trikot der SG Wenden lief, kam auf Platz 12. Steffi Osthoff auf Rang 13 komplettierte das Team. In der AK 35 gewann die Ottfingerin zudem die Silbermedaille und zeigte sich trotz der anspruchsvollen bedingen begeistert von der Strecke. 

 

TL