WP Sportlerwahl

Wenden. Auch in diesem Jahr sind einige Athleten und das gesamte Team der SG Wenden bei der Wahl zum Sportler, zur Sportlerin und zur Mannschaft des Jahres nominiert.

Damit ihr das Kreuzchen der richtigen Stelle setzen könnt, stellen wir euch die Nominierten hier noch einmal vor.

Wir freuen uns über eure Stimmen, die ihr bis zum 15. Januar abgeben müsst. 

Die Wahl wird durch 1/3 der Stimmen der Online-Abstimmung, 1/3 der eingeschickten Stimmzettel aus der WP und 1/3 durch ein Expertengremium entschieden.

Damit alles mit rechten Dingen zugeht hat jeder nur eine Stimme; daher muss man die Mailadresse und auch weiter persönliche Daten angeben.

Besonders erfreulich ist die Nominierung der gesamten Laufabteilung der SG Wenden in der Kategorie Mannschaft des Jahres.

Im Gegensatz zu Fußball, Basketball oder Volleyball ist der Laufsport auf den ersten Blick kein typischer Mannschaftssport. Dennoch wird bei den gemeinsamen Tempotrainingseinheiten, im Trainingslager, bei Fahrten zu nationalen Wettkämpfen und auch bei der Ausrichtung vom Südsauerlandlauf der Teamcharakter unserer Sportart besonders deutlich. Nicht umsonst titelte die WP in ihrem Bericht über den Südsauerlandlauf, dass es ein "Familientreffen der besonderen Art" gewesen sei.

 

In der Teamwertung konnten insbesondere die Männer in diesem Jahr einige Medaillen bei Deutschen Meisterschaften (Silber im Berglauf und zwei sensationelle Bronzemedaillen im Halbmarathon und im Crosslauf) erringen und haben nicht selten große Vereine mit namhaften Einzelsportlern hinter sich gelassen. In der überregionalen Presse ist sogar vom "Sauerland-Express" die Rede. Dass wir als verhältnismäßig kleiner Verein immer wieder in die deutsche Spitze vorstoßen können, liegt auch daran, dass man füreinander kämpft und sich im Wettkampf, aber auch im Training gegenseitig mitzieht und unterstützt. 

In den Einzelkategorien haben es insgesamt fünf Athletinnen und Athleten in die Auswahl geschafft.

Stefanie Osthoff war eine der fleißigsten und zudem auch noch eine sehr erfolgreiche Starterin: vom Berglauf (Silber in der AK), über 5000m auf der Bahn (Deutsche Meisterin ihrer Klasse) bis hin zu 10km und Halbmarathon auf der Straße oder auch Crossmeisterschaften - über viele Distanzen und Bedingungen ist die Ottfingerin eine wichtige Konstante und auf nationaler Ebene in ihrer Altersklasse immer weit vorne mit dabei. Auf westfälischem Niveau gibt es kaum schnellere Läuferinnen in der W35, sodass sie neben den Medaillen bei den Deutschen in diesem Jahr auch zahlreiche Westfalentitel sammeln konnte.

Berichte zum Nachlesen: DM Langstrecke, DM Berglauf

Johanna Pulte hat ein Jahr mit Auf und Ab hinter sich. Bei den Deutschen Meisterschaften über 10km auf der Straße war sie die schnellste Läuferin der SG und wurde in der U23-Wertung Achte. Über 3000m konnte sie sich für die U23-Dm qualifizieren und bestätigte im Juli den Aufwärtstrend. Auf der Westfalenebene konnte die junge Olperin schon wieder an ihre Erfolge anknüpfen. Über 5km erlangte sie den Westfalentitel und über 1500m gab es Bronze bei den Westfälischen. In der Vorbereitung auf die Crosslaufsaison, eine Disziplin in der Johanna 2021 sogar Gold im Team bei den Europameisterschaften erlaufen konnte, zog sie sich eine weitere Verletzung zu. Angetrieben von der Faszination des Laufens und dem Streben nach schnellen Rennen befindet sie sich aktuell wieder im Aufbautraining.  

 

Berichte zum Nachlesen: U23 DMDM Berglauf

Für Fabian Jenne ging das Jahr 2024 sehr vielversprechend zu Ende. Beim Vorsilvesterlauf im Chiemgau pulverisierte er in einer starken Konkurrenz seine 5km-Bestzeit im Straßenlauf und war so schnell, wie beim Rennen unter "perfekten" Bedingungen im Sommer auf den Bahn. Zusammen mit den Teamkollegen bildet der 34-Jährige Olper den "Sauerland-Express" und kann neben nationalen Podestplätzen mit dem Team auf beachtenswerte neue persönliche Bestzeiten über alle absolvierten Strecken zurückblicken. Mit 30:02,62min kratzt er über 10.000m an der 30min-Marke, die er in der kommenden Saison unterbieten möchte. Und das obwohl seine Vorliebe eher den Strecken abseits von Tartan und Teer gilt. Bei den Deutschen Meisterschaften im Berglauf verpasste er auf Platz 4 nur knapp eine Einzelmedaille.

 

Berichte zum Nachlesen: DM Langstrecke,, VorsilvesterlaufDM Berglauf

Während viele Läuferinnen und Läufer das Rad nur als „Alternativsportgerät“ nutzen, ist es für die Triathleten Jonas Hoffmann und Simon Huckestein, die für die SG Wenden bei Laufveranstaltungen am Start sind, sogar ein unerlässliches Wettkampfutensil. Dass abwechslungsreiches Ausdauertraining auch für schnelle Laufzeiten sorgen kann, zeigte Jonas Hoffmann in Leverkusen bei den Deutschen Meisterschaften über 10km, wo er nach 29:26min ins Ziel kam und einen neuen Kreisrekord aufstellte. Mit seinem 7.Platz inmitten namhafter Läufer machte er sogar den ARD-Sportreporter Ralf Scholdt auf sich aufmerksam und wurde sogleich zu einer Aufnahme des BESTZEIT-Podcasts eingeladen, wo er unter anderem auch von der SG berichtet hat. Nur eine Woche später absolvierte er einen Halbmarathon und konnte mit 1:05:48 ebenfalls eine neue Bestzeit aufstellen. Als zweitbester Deutscher auf Platz 16 im Profifeld der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii erfüllte Jonas Hoffmann sich im Oktober dann einen Traum, der insbesondere durch eine tolle Marathon-Performance verwirklicht werden konnte. Die Teilnahme an der Ironman WM im Profifeld kann man auf die Leichtathletik übertragen vermutlich mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen vergleichen. In diesem Rahmen zeigte sich übrigens auch wieder das besondere Teamumfeld und das Mitfiebern bei Wettkämpfen der Teamkollegen: nicht wenige Mitglieder aus dem Laufteam und auch vom Vorstand verbrachten die Nacht vom 26. auf den 27. Oktober vor dem Fernseher und verfolgten das spannende Rennen. Als größten Erfolg in der abgelaufenen Saison bezeichnet er selbst den 6. Platz bei der Ironman Europameisterschaft, die quasi vor der Haustür, in Frankfurt ausgetragen wurde. Hier sicherte er sich auch das Ticket nach Hawaii und wurde zudem bester Deutscher, noch vor dem späteren Weltmeister Patrik Lange.

 

Berichte zum Nachlesen: WM Hawaii, EM (Platz 6) Frankfurt, Platz 3 über 70.3 Distanz im Kraichgau 

Simon Huckestein blickt ebenfalls auf eine abwechslungsreiche Saison im Triathlon zurück. Leider wurde er bei dem ein oder anderen Rennen durch höhere Gewalt ausgebremst, wie es bei den langen Distanzen dazu gehören kann: Hurrikan Helene sorgte in Chattanooga, USA für die Absage des Schwimmens, hinzu kam ein Reifendefekt bei Kilometer 90 von 180 auf dem Rad und die Challenge Sandefjord wurde wegen Wetterkapriolen kurz vor dem Start gleich komplett abgesagt. Aber ebenfalls gehört dazu, sich durch kleine Rückschläge nicht vom geplanten Zielen abbringen zu lassen und konstant weiterzuarbeiten. Mit mehr als 25 Jahren im leistungsorientierten Sport weiß der gebürtige Olper wie kein anderer, dass auch Rückschläge zu den Erfolgen gehören. Von Letzterem gab es aber doch auch einige im Jahr 2024, wie beispielweise Platz 4 beim Carglass Köln Triathlon und der Deutsche Meistertitel im Duathlon.

 

Berichte zum Nachlesen: Ironman ohne Schwimmen, Carglass Köln Triathlon, DM Duathlon